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|16 Feb 2012|System User

Sind Fussballtrainer die besseren Manager?

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Die meisten mir bekannten Unternehmen haben Bonifikationssysteme, die auf den Leistungen von einzelnen Mitarbeitern beruhen wie z.B. “Wenn du Ziel X erreichst, bekommst du Y Geldeinheiten.” Wenn man das in die Fussball-Welt überträgt, könnte ein “Anreiz” so formuliert werden: “Jedes Tor eines Spielers bringt dem Schützen € X.” Wow! Perfekt – jeder wird sich bemühen Tore zu schießen! Hier spürt man schon irgendwie, dass so etwas nicht funktionieren wird: Der Ego-Trip der Stürmer wird schwer zu bändigen sein und Verteidiger werden wahrscheinlich zu Sprints über das gesamte Feld ansetzen, um Tore zu erzielen. Ein Pass zu einem gut platzierten Mitspieler? Sicher nicht! Das wäre ja wie eine Geldüberweisung an ihn. Der schießt eh schon mehr Tore als ich…

Eine Fussballmannschaft, die aus lauter Einzelkämpfern besteht, wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit keine Erfolge feiern. Ich bin zwar kein Fussball-Fan (was als Österreicher auch die nervenschonendere Variante ist), kann mir jedoch nicht vorstellen, dass Fussballtrainer auf die Idee kommen würden, individuelle Tor-Prämien zu vergeben.

Warum glaubt man jedoch so häufig, dass individuelle Prämien und Ziele für MitarbeiterInnen in Unternehmen funktionieren?

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